den Algonkinwort Wikiwam = Hütte, Haus).
Andere Quellen leiten das Wort »Wigwam« aus 
der Abnakisprache ab von »Wetu«, »Witu«, »Wetoum«
und »Wekuwomut«. Die Kolonisten änderten 1666
die o. g. Begriffe in Wigwam um. Er ist die typische Behausung
der Algonkin und deren Nachbarn den Sioux.
Der Wigwam besitzt ein kuppelförmiges Dach.
Der Rahmen besteht aus festen Stangen, die in
die Erde gesteckt werden. Daran wurden andere
Stangen kreuzweise angebracht. Dieses Gestell ist dann
mit Birkenrinde oder aus Binsen gewebten Matten
und Schilfrohr gedeckt wurden. Der Wigwam war
eine große, bequeme Wohnstätte, die guten Schutz
gegen Wind und Wetter boten. Sie wurden dauerhaft verwendet.
Das Erdhaus 
Die Erdhütte (engl. Earth Lodge) waren die Behausungen
des nördlichen Nebraskas. In ihnen wohnten die Arikara,
Hidatsa, Mandan, Omaha, Pawnee und Ponca. sie wurden
schon in frühester Zeit als Behausung verwendet.
Die Salish und Shahaptin lebten auch im Winter in
Erdhütten. Der Grundriß war rund und hatte einen
Durchmesser von 10 bis 20 Metern. Die Erdhütte bestand
aus einer halbversenkten Grube von 1 bis 1,2 Metern
Tiefe und war am Rand von übertragenden Baumstämmen 
umgeben. Diese Sparren waren an einem kräftigen, zentralen
Rahmenwerk angebracht. In der Mitte war ein drei Meter
hoher Kamin aus Baumstämmen erbaut worden auf dem
am Rand die Dachkonstruktion auflag und die Mitte gleichzeitig
als viereckiger Rauchabzug diente. Die Dachkonstruktion und
die Seiten waren mit Grassoden bedeckt, auf der abschließend
eine dicke Schicht Erde lag. Der Eingang der Erdhütte war nach
Osten gerichtet. Ihm war ein dielenartiger Vorraum der mit
Häuten verhängt war, vorgelagert. Die Konstruktion des
Daches war so stabil, dass mehrere Personen auf dem
Dach stehen konnten. Vom Boden bis zur Decke war der
Abstand 3,30 Meter. Im Innern des Erdhauses war der
Boden so ausgeschachtet, dass entlang der Innenwand
eine Bank verlief. Ein Erdhaus wurde häufig von mehreren
Familien bewohnt. Mit Wandgestellen aus Ästen und Häuten
wurde dann der Raum geteilt. Die Festhäuser waren bedeutend
größer gebaut. Die Dörfer waren von Holzzäunen oder
Erdwällen von 1,80 Meter Höhe umgeben. Man errichtete die
Dörfer an Steilabhängen, wo es nur von einer Seite erreichbar
war und wo man den Fluß überschauen konnte.
Mit dieser Bauweise konnte man Angriffe von anderen
Stämmen wirkungsvoll begegnen.
Das Wickiup
Der Wickiup (auch Wickeyup) war die typische Behausung
der Apachestämme von Arizona und New Mexico.
Es konnte von den kriegerischen und nomadisch
lebenden Apachen in nur wenigen Stunden aufgebaut
oder in kürzester Zeit wieder abgebrochen werden. 
Die Wohnungen wurden von den Frauen errichtet.
Kinderlose Ehepaare erbauten ein Wickiup von knapp
drei Metern und von einer Höhe von 2 Metern.
Bei Familien mit Kindern waren sie entsprechend größer.
Ein ineinanderverflochtenes Astwerk von Eichen- oder
Weidenpfählen wurde in den Boden getrieben.
Die Stützen waren dabei ungefähr drei Handbreiten
auseinander und wurden an den Pfahlspitzen mit Seilen
aus Yucca-Fasern zusammengebunden. An dieses Gerüst
wurden Grasbüschel befestigt, über die Tierhäute gelegt und
festgebunden wurden. In anderen Gegenden wurden statt
Tierhäute Matten darüber gelegt.
Der Hogan 
Der Hogan ist die traditionelle Behausung der Navahos.
Einst bestand er aus einem Rahmen aus schweren Pfählen,
die wie Tipis aufgerichtet wurden. Der Eingang hatte einen 
kleinen Vorraum. Die Behausung wirkte wie eine Kreuzung
zwischen Tipi und Erdhütte. Der Hogan war mit einer
dicken Schicht Erde oder Ton oder Adobeziegel bedeckt
und hatte oben einen Rauchabzug. Seine spätere Form war
achteckig. In heutiger Zeit werden die Wände aus Steine gebaut.
